Geschichte des Oberwirt

Von "die Obere Wirtstafern in Ebbs" zum Oberwirt

1250 Jahre Geschichte

788

Erste urkundliche Erwähnung der Ebbser Pfarrkirche. Aus dem Meierhof in unmittelbarer Nähe dürfte der Oberwirt entstanden sein. Die Namen der frühen Besitzer und die Jahrhunderte lange Grundherrschaft der Kirche weisen darauf hin.

1417

Erstmals erscheint in einer Urkunde das Gebäude als Wirtshaus. Ein Wolf Mayr wird hier als Wirt erwähnt. An dieser Stelle eine Lobpreisung an ihn, gilt er doch als Begründer der Gastlichkeit an diesem Ort!

1475

Hans Mayrhofer muss 1480 an Kufstein 15 Kronen Grabensteuer entrichten. Immerhin ist das eine Art von Steuer, die es heutzutage ausnahmsweise nicht mehr gibt.

1500

bis etwa 1607 in Besitz der Familie Etlinger. Die Etlingers waren hochangesehene, wohlhabende Bürger, Urbarpröpste, Rechtssitzer und Ausschussmitglieder des Schrannengerichts.

1506

Christian Etlinger ist zugleich Probst in Ebbs und Wirt beim Oberwirt. So etwas wäre heute wohl nicht denkbar.

1556

Laut Überlieferung stammt das Steinportal beim Gasthauseingang mit eingemeißelter Jahreszahl aus der alten gotischen Kirche.

1615

Marx Aufhammer ist Wirt und Gastgeber zu Ebbs, im Haus leben neun Bewohner.

1703

Unter Christian Gfaller kommt es zur Brandschatzung durch churbayrische Truppen.

1733

Adam Gfaller schuldet seinem Bierlieferanten Balthasar Gratl, Bräuwirt im Mühlgraben, 2.180 Gulden. Worauf dieser die Wirtstafern übernimmt. So etwas soll ja auch in der heutigen Wirtschaft vorkommen.

1747

Hans Thaler aus der Herrschaft Kitzbühel verklagt 1753 die Gemeinde erfolgreich, weil ihm durch den angefangenen Kirchenbau (1748-1756) ein großer Schaden entstanden ist. Es handelte sich dabei wohl um Geschäftsstörung.

1754

Ein weiterer Eigentümer: Johann Angerer, Nagelschmiedmeister beim Zenzen am Feldberg

1777

Maria Anna, Gräfin von Trautmannsdorf, Besitzerin der Huberischen Brauereibehausungen in Kufstein, erwirbt als Hauptgläubigerin die gesamte Liegenschaft.
Eine ganz gemauerte Behausung, die "das obere Wirtshaus" genannt wird. Dazu gehören 7 Stuben, eine Küche, 9 Kammern, 2 Keller, Stallung, Rem, Thennwerk 141 Klafter Ausmaß. Mit dabei die Realität der Wirth und Gastgebens Gerechtsame, auch ein untermauerter Kasten samt der darunter befindlichen Fuhrstallung, auch Wagenschupfen 73 Klafter. Wir zitieren hier wortgetreu die aufgefundenen Unterlagen.

1784

Einmal mehr wechseln die Besitzer. Nun sind es die Eheleute Georg Krötz und Maria Mayr aus Kirchdorf

1796

Christine Krötz und Johann Michael Gast (Gast wurde 1759 beim Unterwirt geboren, deren Sohn Martin Gast wurde wiederum später Oberwirt und Unterwirt)
Michael Gast spielte später in den Tiroler Freiheitskämpfen in unserer Gegend als Schützenhauptmann der Unteren Schranne eine bedeutsame Rolle.

1810

Es folgen nun Anton Gast, 1833 Martin Gast und zwischen 1842 und 1870 vier mal weitere Besitzwechsel.

1870

Nun kommt schön langsam unsere Familie ins Spiel. In diesem Jahr erwerben die Eheleute Franz Kögl (1814-1878) und Theresia geb. Sonnendorfer den Gasthof den ihre Nachkommen heute noch besitzen.

1878

Josef Kögl Sen. (1872-1941) verehelichte sich mit Katharina Perthaler vom Lederer in Buchberg. Seine Schwester Theresia (1863-1941) heiratete 1895 den Schanzer Wirt Johann Rieder.

1941

Die nächste Generation tritt an: Josef Kögl jun.(1910-1944), verehelicht mit Elisabeth Kitzbichler. Der Ehe entstammen 3 Töchter.

1944

Marianne Kögl erbt den Oberwirt mit 8 Jahren, 1959 ehelichte sie den St. Johanner Obingbauer Anton Gasser (1932-1970).

1990

Nun kommen wir bei den heutigen Wirtsleuten an: 1990 erfolgt die Übergabe an ihren Sohn Martin Gasser.
Und heute? Die Wirtsleut' Martin und sein Sohn Christoph pflegen mit Leidenschaft die Tradition genauso wie die seit Jahrhunderten vorhandene Gastgeberschaft.

Quellenangabe: Georg Anker, Zaglacher Andreas

Das sagen unsere Gäste über uns:


Tolle Zeit verbracht, würde wiederkommen
6,0 / 6


Sehr sauberes, gemütliches Hotel. Viele Ausflüge zentral zu erreichen. Tolles Frühstück und leckeres Essen. Schöne Außengastronomie und große Liegewiese

Wibke (46-50) Paar

Tiroler Gemütlichkeit hautnah erleben
6,0 / 6

Also für ein Landhotel in einem kleinen Ort super also ich finde es toll.Typisch Tirol sehr tolle Zimmer gleich per du aber trotzdem Luxus einfach eine tolle Mischung ich würde es jederzeit wieder nehmen! Wer dort nicht Bucht ist selber schuld !!!!!!!

Rainer (41-45) Alleinreisend

Gutes Hotel
5,0 / 6

Im allgemeinen ist das Hotel sehr gut und auch weiter zu empfehlen. Schön wäre evtl ein Kühlschrank im Zimmer. Frühstück war auch gut allerdings hätte ich mir etwas süßes gewünscht Kuchen, Croissant oder Creps. Abendessen war sehr gut und völlig ausreichend.

Claudia (31-35) Familie